Dieses Prinzip kann in verschiedenen Zusammenhängen erklärt werden. Hier sind einige Beispiele:

  1. Selektive Aufmerksamkeit:
    Wenn du dich auf die Suche nach einem bestimmten Gegenstand in einem überfüllten Raum begibst, wirst du eher dazu neigen, diesen Gegenstand zu finden, da deine Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist. Du kannst jedoch andere Dinge in deiner Umgebung übersehen, da du nicht nach ihnen suchst.
  2. Bestätigungsfehler:
    Dies ist ein kognitives Muster, bei dem Menschen dazu neigen, Informationen zu bevorzugen, die ihre bestehenden Überzeugungen oder Erwartungen bestätigen. Infolgedessen finden sie nur das, wonach sie suchen, und ignorieren Informationen, die dem widersprechen.
  3. Berufliche Interessen:
    In Bezug auf Karriere und Beruf finden Menschen oft genau das, wonach sie suchen. Wenn Sie sich auf eine bestimmte berufliche Laufbahn konzentrieren, sind Sie eher dazu geneigt, relevante Möglichkeiten und Informationen in diesem Bereich zu finden.
  4. Liebe und Beziehung:
    Menschen, die nach bestimmten Qualitäten oder Eigenschaften in einem Partner suchen, werden eher dazu neigen, diese Eigenschaften bei jemandem zu entdecken, selbst wenn sie nicht unbedingt objektiv vorhanden sind.

Das Experiment "Du findest nur, wonach du suchst" verdeutlicht, wie unsere Erwartungen und unsere Aufmerksamkeit unsere Wahrnehmung und Interpretation der Welt um uns herum beeinflussen. Es ist wichtig, sich dieser Tatsache bewusst zu sein, um eine objektivere Sichtweise zu entwickeln und möglichen Vorurteilen oder Engpässen in der Wahrnehmung entgegenzuwirken.

Wenn du also dazu neigst, immer den Haken an der Sache zu suchen, dann wirst du ihn auch finden. Wenn du dich aber auf die Suche nach Chancen, Möglichkeiten und Potentialen machst, wirst du auch diese finden. Und das schöne daran: für unser Gehirn ist es der gleiche Aufwand.

Wenn du mehr Bedarf an diesem Thema hast:

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